Am 6. Juli 1963 wurde das Witzleben’sche Ehrenmal eingeweiht, im Beisein von 54 Familienmitgliedern. Das Ehrenmal wurde zum Gedenken der Gefallenen aus den beiden Weltkriegen in Hude errichtet. Die vierseitige Sandsteinsäule trägt die Namen von 16 von Witzleben’schen Familienmitgliedern.
Um einen Eindruck der stimmungsvollen Einweihung zu vermitteln soll der Beginn der Rede von Pastor Banditt zitiert werden:“ Es ist ein ernster Anlass, der uns hier zusammenführt: Das Gedenken an die Opfer Ihres Hauses und Ihrer Familien, die in zwei Kriegen an den Fronten, im Lager oder unter dem Hass der Machthaber aus dem Leben gebracht wurden. So oft daran gedacht wird, wie auch hier heute, kann und soll das nicht mehr in Worten und Begriffen vergangener Zeiten geschehen. Es war Ihr Wunsch, diese Stunde mit einer Besinnung auf das Bibelwort zu beginnen, das auf den Mahn- und Erinnerungsmal eingefasst steht: „DER HERR IST DER GEIST; WO ABER DER GEIST DES HERRN IST, DA IST FREIHEIT.“[…].“
Diese zuletzt gesprochenen Worte von Pastor Banditt befinden sich in großen Lettern auf der Säule niedergeschrieben. Es sind diese Worte für die auch Generalfeldmarschall Erwin von Witzleben am 20. Juli 1944 einstand. Für dessen geistliche Freiheit er sein Leben opfern musste. An ihn und seine herausragende Tat wird an dieser Säule noch heute erinnert.
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Erwin von Witzleben