Das Erbbegräbnis derer von Witzleben ist die letzte Ruhestätte der Herren auf Hude und Elmeloh. Der Familienfriedhof liegt direkt gegenüber der Klosterruine an der Kirchstraße.
Der Eingang befindet sich auf der nördlichen Seite der Kirchstraße und ist über ein Sandsteinportal mit schmiedeeisernen Torelementen zugänglich. Gegründet wurde die private Familienstätte von Christoph Ernst von Witzleben (*1751 - †1813).
Anlass zur Errichtung des Familienfriedhofes war das 1804 von Napoleon erlassene Dekret über das Bestattungswesen. Hier wurden Bestattungen innerhalb der Stadtmauern, in den Kirchen, um die Hospize und Krankenhäuser untersagt, da diese Art von Beisetzung zu Platzmangel und hygienischen Missständen führte.
Bis zu diesem Zeitpunkt hatte die Familie von Witzleben ihre Gruft in ihrer Patronatskirche St. Cyprian und Cornelius in Ganderkesee. Aus dieser Bestimmung heraus war die Familie gezwungen, eine neue letzte Ruhestätte zu finden.
So wurde eine neue Begräbnisstätte im Park dem sogenannten Großen Baumhof (dem heutigen Friedhofsareal) angelegt und im Zuge dessen auch gestalterisch mit einer dreireihigen Eichenallee versehen. Diese Allee gilt heute als ein markanter Anziehungspunkt auf dem Friedhof und steht unter Naturdenkmalschutz.
Die historische Ruhestätte der Familie von Witzleben trägt zum kulturellen Vermächtnis bei, sowohl dem der Familie, als auch dem der Gemeinde Hude.
Der Friedhof ist privat geführt, steht jedoch jedem interessierten Besucher offen. Die Familie von Witzleben bittet darum sich der Würde des Ortes entsprechend zu verhalten.
Des Weiteren befindet sich auf dem Erbbegräbnis ein Ehrenmal. Hier wird der gefallenen Angehörigen der Familie aus den beiden Weltkriegen gedacht.